Die Flixbus-Mutter Flixmobility habe die Investmentbank PJT als sogenannten IPO-Berater für ihren Sprung aufs Parkett engagiert, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
Sofern die Lage an den Aktienmärkten günstig sei, könne ein Börsengang (IPO) im kommenden Jahr stattfinden. Flixmobility erklärte, das Management prüfe ständig alle Finanzierungsmöglichkeiten. Man habe zwar keine konkreten Pläne für einen Börsengang, beobachte aber stets die Finanzmärkte, sofern ein IPO in Zukunft relevant werden sollte. PJT lehnte eine Stellungnahme ab.
So verteilen sich derzeit die Anteile
Flixmobility, die unter den Marken Flixbus und Flixtrain auftritt, ist mit einem Marktanteil von über 90 Prozent der führende Fernbus-Anbieter in Deutschland. Nach eigenen Angaben umfasst das Streckennetz inzwischen 2000 Orte in 27 Ländern. Die grün-lackierten Busse gehören nicht Flixbus, sondern werden von mittelständischen Busbetrieben betrieben. Das Unternehmen entwirft dagegen die Fahrpläne, verkauft die Fahrscheine und steuert den Betrieb. Seit diesem Jahr macht Flixmobility der Deutschen Bahn im Zugverkehr unter der Marke Flixtrain zwischen Berlin und Stuttgart sowie Hamburg und Köln Konkurrenz.
Flixmobility versteht sich als Technologie-Start-up. Beim Börsengang strebe es eine Bewertung auf dem Niveau von IT-Firmen an und nicht die viel geringeren Bewertungen in der Transportbranche, sagten die Insider.
35,9 Prozent an Flixbus gehören dem Finanzinvestor General Atlantic, die Firmengründer besitzen 23,8 Prozent. Die von der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck gegründete Holtzbrinck Ventures besitzt 16,3 Prozent. 10,8 Prozent liegen beim Finanzinvestor Silver Lake, 5,6 Prozent bei Daimler.