585 Millionen Euro, das entspricht 3,12 Prozent der regionalen Wirtschaftsleistung, fließen in Kärnten in Forschung und Entwicklung. 1993 waren es 0,42 Prozent. Erhard Juritsch will aber mehr: Der KWF-Vorstand strebt 3,5 Prozent an. Da in Kärnten wenig Grundlagenforschung etwa an Unis betrieben wird, ruht die Hoffnung auf innovativen Unternehmen. Derzeit forschen und entwickeln rund 250 Kärntner Betriebe, 300 sollen es werden. Diese seien konjunkturresistenter und attraktivere Arbeitgeber.
Die unter 33 Einreichern herausragenden Innovationsträger wurden Donnerstagabend im Klagenfurter Lakesidepark ausgezeichnet. In der Kategorie Kleinstunternehmen holte sich „myAcker GmbH“ den „Innovations- und Forschungspreis“ des Landes. Die Start-up-Gründer Christoph Raunig und Patrick Kleinfercher aus Möllbrücke überzeugten die Jury mit dem virtuellen Gemüsegarten, der reale Ernteerträge bietet.
Die „Sico Technology GmbH“ in Bleiberg-Kreuth gewinnt in der Kategorie „Klein- und Mittelunternehmen“. Die 1982 gegründete Sico-Gruppe be- und verarbeitet Quarzglas, Silizium und Keramik für die Halbleiterindustrie. Gewinner in der Kategorie „Großunternehmen“ ist die seit 1867 bestehende Tribotecc GmbH in Arnoldstein. Der Spezialist erzeugt Metallsulfide, die als Additive etwa in Brems- und Kupplungsbelägen sowie in Schleifmitteln
und Batterien zum Einsatz kommen.
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