Roman Seeliger, Vize-Geschäftsführer der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer (WKÖ), hegt aber im Gespräch mit der APA dennoch Hoffnung für den weiteren Verlauf. Grund für den formal frühen Beginn des Weihnachtsgeschäfts ist der Zusammenfall des 8. Dezember mit einem Samstag.
"In den vergangenen Jahren galt der offene 8. Dezember leicht scherzhaft als zusätzlicher Weihnachtseinkaufssamstag. Da dieser Tag heuer auf einen Samstag fällt, haben wir diesmal tatsächlich fünf Weihnachtssamstage", so Seeliger. Das Weihnachtsgeschäft 2018 werde so gewissermaßen in Raten eingeläutet, die Grenzen zwischen "normalen" Einkäufen und Weihnachtseinkäufen verschwimmen, was Analyse und Prognose besonders schwierig machten.
"Diffuse Situation"
"Faktum ist: Das Weihnachtsgeschäft 2018 ist verhalten gestartet", berichtet der Branchenvertreter. Die Gruppe der Früheinkäufer - der so genannten Early Buyer oder Early Shopper - habe ihre Einkäufe schon erledigt, die Gruppe der Späteinkäufer mit ihren Einkäufen noch nicht begonnen. Zudem würde der eben erst stattgefundene Black Friday mit dem Einkaufssamstagen in der Wahrnehmung der Konsumenten verschmelzen.
Trotz dieser "diffusen Situation" würden manche Produktgruppen schon jetzt auf reges Interesse stoßen, etwa Elektronik und Bekleidung. Seeliger hofft nun auf eine gute Entwicklung, denn: "Wenn ein Flugzeug langsam abhebt, kann es eine besondere Höhe erreichen."