Die staatliche Autobahngesellschaft Asfinag untersucht einen Vorwurf gegen Vorstandsdirektor Klaus Schierhackl. Schierhackl soll eine Mitarbeiterin im Mai 2014 vor zwei Zeugen durch eine untergriffige Aussage sexuell belästigt haben, berichtete der "Kurier" am Donnerstagabend vorab aus seiner Freitagsausgabe. Der Zeitung zufolge bestreitet Schierhackl den Vorwurf und vermutet eine interne Intrige.
Aus der Asfinag hieß es zur APA, dass der Aufsichtsrat die Einsetzung einer Untersuchungskommission beschlossen hat. Unter Beiziehung externer Experten - Juristen, Psychologen und Mediatoren - solle der Vorwurf geklärt werden. Laut "Kurier" fordert die Frau mithilfe der Arbeiterkammer Schadenersatz.
Verkehrsminister begrüßt beschlossene Vorgangsweise
Wie aus der Stellungnahme eines Sprechers des für die Asfinag zuständigen Verkehrsministers Norbert Hofer (FPÖ) gegenüber dem "Kurier" hervorgeht, ist der Aufsichtsrat der Asfinag am Mittwoch über den Vorwurf in Kenntnis gesetzt worden.
"Der Aufsichtsrat hat den Vorstandsdirektor umgehend zu einer Stellungnahme aufgefordert", wird der Sprecher zitiert: "Während Vorstandsdirektor Klaus Schierhackl den erhobenen Vorwurf als unwahr bestreitet, hat der Aufsichtsrat die Einsetzung einer Untersuchungskommission beschlossen."
Weiter heißt es demnach: "Auftrag der Kommission ist sowohl die Aufklärung des gegenständlichen Vorfalles, wie auch die erweiterte Untersuchung des Zeitraums bis zum heutigen Tag. Verkehrsminister Norbert Hofer begrüßt die beschlossene Vorgangsweise des Aufsichtsrates als klar und entschlossen."