Wenige Tage nach der Einigung mit der Metalltechnischen Industrie (FMTI) hat die Gewerkschaft den gleichen Abschluss auch mit den anderen fünf Metaller-Fachverbänden verkündet. Seit Einführung getrennter Verhandlungen vor sieben Jahren gab es immer für alle Fachverbände den gleichen Abschluss.
Die Kollektivverträge seien "ident", vor allem in Bezug auf die Lohnvereinbarungen und Überstundenzuschläge, hieß es von Gewerkschaftsseite, einzig bei branchenspezifischen Details gebe es Sonderlösungen.
24 Runden und etwa 103 Verhandlungsstunden
Somit gebe es nun nach insgesamt 24 Runden und etwa 103 Verhandlungsstunden mit den sechs Fachverbänden bzw. Berufsgruppen der Metallindustrie, für alle 192.000 Beschäftigten, davon etwa 130.000 in der FMTI, einen einheitlichen Kollektivvertrag.
Wesentliche Elemente des Kollektivvertrags sind eine Lohnerhöhung zwischen 3 und 4,3 Prozent, eine Erhöhung der Lehrlingsentschädigung um durchschnittlich 10 Prozent sowie Zuschläge von 100 Prozent für die elfte und zwölfte Arbeitsstunde bzw. ab der 51. Wochenstunde. Da die Lohnerhöhung mindestens 80 Euro pro Monat beträgt, werde jeder Metaller mindestens 1.120 Euro Brutto pro Jahr mehr verdienen.
Neben der FMTI gibt es nun Abschlüsse mit den Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen, der Gießereiindustrie, der Fahrzeugindustrie, dem Fachverband Bergbau-Stahl und der Nichteisen-Metallindustrie.