Der Linzer Stahlkonzern voestalpine schraubt seine Geschäftszahlen nach unten. Mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 860,1 Millionen Euro und einem Betriebsergebnis (EBIT) von 479,5 Millionen Euro liegen die vorläufigen Zahlen für das 1. Halbjahr 2018/19 unter den Erwartungen des Marktes.
Der Vorstand des börsenotierten Traditionskonzerns geht nun für das Geschäftsjahr 2018/19 von einem EBIT von etwas unter 1 Milliarde Euro aus. Zuvor lag der Ausblick auf Vorjahresniveau. 2017/18 wurde ein Rekordergebnis von 1,18 Milliarden Euro erzielt, im Geschäftsjahr davor waren es 823 Milllionen Euro. "Das verringerte Ergebnis sowie die dargestellten Faktoren wirken sich auch entsprechend auf die Entwicklung des Cash Flow aus", so die voestalpine am Mittwoch in einer Aussendung.
Die wichtigsten Gründe
Als Grund für die Rücknahme der ursprünglichen Prognose wurden vom Konzern am Mittwoch folgende Gründe genannt: Protektionistische handelspolitische Maßnahmen, Verwerfungen im Automobilsektor wegen des Abgasskandals, erhöhte Kosten aus dem Hochlauf der Automobilaktivitäten in Nordamerika, ungeplante Stillstände der HBI-Anlage in Texas und das Niedrigwasser auf der Donau.