Die Volksrepublik meine es zwar ernst damit, den Streit beilegen zu wollen, hieß es in einem Leitartikel der Zeitung vom Freitag. Sie werde sich aber nicht verbiegen. "Die Trump-Regierung sollte nicht den Fehler machen, zu glauben, dass China vor den US-Forderungen kapitulieren wird. China hat genug Energie, um seine Wirtschaft auch während eines ausgedehnten Handelskrieges voranzutreiben."
US-Präsident Donald Trump hatte am Donnerstag getwittert, die USA stünden unter keinem Druck, einen Handels-Deal mit China zu machen. "Sie stehen unter Druck, einen Deal mit uns zu machen", schrieb er. "Unsere Märkte legen zu, ihre kollabieren."
Gegenseitig mit Straf- und Vergeltungszöllen überzogen
Seit Anfang Juli haben sich beide Länder mit Straf- und Vergeltungszöllen auf Waren im Volumen von insgesamt 100 Milliarden Dollar (86 Milliarden Euro) überzogen. Trump hat noch weitere Schritte angekündigt, Peking hat mit Gegenmaßnahmen gedroht. Der US-Präsident wirft China unter anderem unfaire Handelspraktiken und den Diebstahl geistigen Eigentums vor. China weist das zurück. Der Streit belastet die Finanzmärkte, weil es die Sorge vor einem Handelskrieg gibt.
Am Mittwoch hatte sich die Lage leicht entspannt, nachdem die USA China zu neuen Gesprächen einlud, Zeit und Ort blieben allerdings unklar.