Sollten alle angedrohten Schritte umgesetzt werden, würde der durchschnittliche US-Einfuhrzoll auf den höchsten Stand der vergangenen 50 Jahre klettern, warnten die Währungshüter in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Wirtschaftsbericht.
"Diese Entwicklungen stellen auf die kurze bis mittlere Frist ein ernstzunehmendes Risiko für die globalen Handels- und Konjunkturaussichten dar."
Die Wirtschaftsperspektiven für den Euroraum schätzt die EZB aber trotz der jüngsten Verlangsamung des Wachstums positiv ein. Der private Konsum werde von Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt getragen. Zudem blieben die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen günstig.
Der EZB war die Inflation lange zu niedrig. Jetzt nähmen die Unsicherheiten aber ab. Die Notenbank erwartet, dass die Teuerung für den Rest des Jahres in etwa auf dem aktuellen Niveau bleiben wird. Die Verbraucherpreise waren im Juli um 2,1 Prozent gestiegen, womit sie bereits den zweiten Monat in Folge über dem EZB-Ziel von knapp zwei Prozent lagen.