Vor drei Wochen präsentierte Infineon gemeinsam das Vorhaben, 1,6 Milliarden Euro in eine neue 300-mm-Waferfabrik in Villach zu investieren. Heute, Donnerstag, wurde ein damit einhergehendes Projekt zur Digitalisierung und Automatisierung aller wesentlichen Prozesse präsentiert.
Hinter dem Begriff iDev40 steckt eines der größten Industrie-4.0.-Projekte Europas. "Wir kommen vom Wettbewerb der billigsten Hände zum Wettbewerb der besten Köpfe", sagt Infineon-Chefin Sabine Herlitschka, die das Projekt gemeinsam mit Infineon-COO Jochen Hanebeck, Vertretern der EU und des Infrastrukturministeriums sowie LH Peter Kaiser präsentierte.
Chancen der Digitalisierung
Ein Teil des EU-Projektes, das Infineon Österreich zieht und koordiniert, ist die Neugestaltung der Arbeitswelt, etwa neue Jobprofile und Qualifikationen. 47 Millionen Euro werden in das Projekt investiert, 38 Partner aus sechs Ländern nehmen daran teil, die Führung geht von Österreich aus. Ziel ist es, die Chancen der Digitalisierung offensiv zu nutzen und Europas Stellenwert zu stärken.
Mehrfach betont wurde die Bedeutung Kärntens und Villachs als wesentlicher Treiber in diesem Prozess. Auch die Möglichkeiten des Einsatzes Künstlicher Intelligenz und des Maschinenlernens werden im Projekt iDev40 ausgelotet und sollen zur Anwendung gebracht werden. Da sProjekt läuft bis 2021.