Die Lufthansa-Tochter und der neue Niki-Eigentümer Niki Lauda seien sich über die Vermietung zahlreicher Maschinen samt Crews einig, berichtete das deutsche "Manager Magazin" vorab.
Es gehe um die Mehrheit der 15 von Lauda übernommenen Maschinen, die samt Crews im so genannten "Wet Lease" an die Eurowings vermietet werden könnten.
"Es gibt noch keine Entscheidung", erklärte hingegen der Eurowings-Sprecher. Lauda selbst sagte am Donnerstag: "Wir haben darüber diskutiert, aber es ist noch nichts passiert."
Auch die AUA bestätigt Gespräche
Auch der Pressesprecher des Konkurrenten Austrian Airlines (AUA) bestätigte am Donnerstag Gespräche mit Niki-Käufer Niki Lauda über eine Kooperation. Die AUA gehört wie Eurowings zum Lufthansa-Konzern.
Die Verhandlungen betreffen demnach sogenannte ACMI-Dienstleistungen, dabei geht es darum, dass Lauda Jets samt Crews der AUA überlassen würde. ACMI steht in der Luftfahrtbranche für das Vermieten von Flugzeugen (Aircraft), Flugpersonal (Crew), Wartung (Maintenance) und Versicherung (Insurance).
"Hintergrund ist eine steigende Nachfrage an Flügen im Europaverkehr", wird AUA-Sprecher Peter Thier vom Luftfahrtportal "Austrian Aviation Net" zitiert. Sollte Lauda seine Flugzeuge und Crews tatsächlich lediglich an andere Gesellschaften verleasen, würde für den Endkunden kein sichtbar neues Angebot entstehen.