Nur eine kleine Anzahl wettbewerbsfähiger Arten wird überleben, schreibt Steve Strongin, Chef für "Investment Research" bei Goldman Sachs, in einer aktuellen Studie.
Die starken Kursschwankungen von Bitcoin und Co sprechen laut Strongin für eine Preisblase, also ein nicht nachhaltiges Kursniveau. Derzeit stehen faktisch alle Digitalwährungen unter erheblichem Druck. Ausschlaggebend sind in erster Linie Regulierungsbestreben in vielen Industrie- und Schwellenländern.
"Das besorgt mich"
Der Bitcoin als älteste und bekannteste Cyberwährung hat seit Mitte Dezember rund 60 Prozent seines Werts verloren. Der Gesamtwert aller Digitalwährungen ist seit Anfang Jänner um etwa 460 Milliarden Dollar (373 Milliarden Euro) oder rund 55 Prozent gefallen.
"Die hohe Korrelation zwischen den verschiedenen Kryptowährungen besorgt mich", schreibt Strongin mit Blick auf häufig synchron auftretende Kursschwankungen. Weil Digitaldevisen keinen Eigenwert wie beispielsweise Edelmetalle besäßen, dürften die meisten von ihnen bis auf einen Kurs von null fallen.
Optimistischer bewertet der Experte die Blockchain-Technik, die vielen Kryptowährungen zugrunde liegt. Diese Technik - eine Art dezentrales Kontenbuch - könne Prozesse im Finanzwesen verbessern. Jedoch schränkt Strongin ein, dass die Geschwindigkeit der Technik noch zu gering für viele Finanzgeschäfte sei.