Die Antiviren-Experten von "Kaspersky Lab" warnen vor einer neuen Form einer "multimodular aufgebauten mobilen Malware", also einem Schadprogramm, das Smartphones völlig zerstören kann. Hinter dem namen ,Loapi‘ verberge sich eine neue Schadsoftware, die "nahezu beliebig schädliche Aktionen ausführen kann – von nicht gewünschten Werbeeinblenden über SMS-Betrug bis hin zum Mining von Kryptowährungen und zur Durchführung von DDoS-Attacken (Distributed Denial-of-Service)".
Durch seine modulare Architektur könne "der ungewöhnliche und mächtige Android-Trojaner auf einem Gerät um zahlreiche schädliche Funktionen nachgerüstet werden".
Schädling kann das Gerät auch physisch zerstören
Ein weiteres Merkmal unterscheide ,Loapi‘ von der Masse üblicher Android-Malware: der Schädling kann ein mobiles Gerät durch eine zu hohe Auslastung auch physisch zerstören. Und wie: "Auf einem zufällig ausgewählten Gerät erzeugte die Malware eine derartige Auslastung, dass sich dessen Akku bis zu seiner Deformation aufheizen kann", berichten die Kaspersky-Experten.
Zum Schutz vor Loapi empfehlen die Experten:
- die Möglichkeit zur App-Installation außerhalb offizieller App-Stores zu deaktivieren
- das Betriebssystem stets auf dem aktuellen Stand zu halten und so die Gefahr einer Malware-Infektion zu verringern
- bewährte Sicherheitslösungen zu installiere
So verbreitet sich Loapi
Loapi verbreite sich über Werbekampagnen, die ihn als Antivirus-Lösung oder Erwachsenen-App tarnen. Der Trojaner fordert nach seiner Installation Administrator-Rechte für das Gerät ein und stellt dann diskret eine Verbindung zu seinem Command-and-Control-Server her, um weitere Module zu installieren.