Agentur Archive - document view Die heimische Tochter der Pleitefluglinie Air Berlin, Niki, ist wegen der ebenfalls erfolgten Pleite derzeit in aller Munde. Unterdessen berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" von einem satten Gewinn, den Niki noch im Vorjahr erwirtschaftet hat - der aber zur Gänze an die Mutter Air Berlin ausgeschüttet wurde. Und auch der Umsatz sowie das Anlagevermögen brachen ein.
Im Geschäftsjahr 2016 schrieb Niki laut dem Bericht einen Gewinn von 6,6 Millionen Euro. Das ist eine Verdreifachung gegenüber 2015, als es einen Gewinn in Höhe von 2,2 Millionen Euro gab. "2016 erfolgte die Ausschüttung des kompletten Bilanzgewinns an die Eigentümer", heißt es im Jahresabschluss.
Bankschulden reduzierten sich auf null
Zudem reduzierte Niki der Bilanz zufolge die Schulden deutlich. Von 2015 auf 2016 sanken die Gesamtverbindlichkeiten von 50,3 auf 14,6 Millionen Euro. Die Bankschulden reduzierten sich auf null, weil die Airline Kredite tilgte, berichtet "profil".
Der Umsatz ist im Vorjahr regelrecht eingebrochen - um 16 Prozent von 455 auf 383 Millionen Euro. Das Anlagevermögen war 2016 kaum noch vorhanden, obwohl es 2015 noch mit rund 48 Millionen Euro bilanziert wurde. Grund dafür ist, dass Flugzeuge und alle sonstigen Technikteile konzernintern verkauft wurden.
Die Forderungen belaufen sich demgegenüber auf 57,8 Millionen Euro. Davon entfallen 44,5 Millionen auf "verbundene Unternehmen".