In dem Zivilprozess will ein Skoda-Besitzer erreichen, dass sein 2012 mit manipulierter Software ausgelieferter Octavia von dem Autohaus durch ein aktuelles Modell ersetzt wird.
Er habe den Wagen in dem Glauben gekauft, dass er die geltenden Stickoxid-Grenzwerte der Euro-5-Norm erfüllte, sagte der Mann am Donnerstag. Das von Skoda angebotene Software-Update habe er aus Angst vor negativen Auswirkungen abgelehnt.
Insgesamt liegen der 7. Zivilkammer des Landgerichts im Zusammenhang mit der Abgasaffäre mehr als 100 Klagen vor. Ursprünglich wollte die Kammer am Donnerstag zwei Musterverfahren führen. In dem zweiten Fall hatte der beklagte VW-Konzern nach Angaben des Gerichts aber eine nicht eingehaltene Ladungsfrist geltend gemacht, so dass das Verfahren nicht begonnen werden konnte.
Der Vorsitzende Richter verwies darauf, dass die Meinungsbildung der deutschen Gerichte noch nicht abgeschlossen sei. Den Beteiligten in den in Dresden anhängigen Klagefällen riet das Gericht, ihre Verfahren zunächst ruhen zu lassen, bis entschieden sei, wo "die Reise hingeht".