Dieser Wert entspricht 12,6 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP), geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht von Italiens Statistikamtes Istat hervor. Schattenwirtschaft sei vor allem im Handel, in der Touristikbranche, in der Gastronomie und der Bauwirtschaft verbreitet.
Wenn man auch kriminelle Aktivitäten wie Drogenhandel, Prostitution und Schmuggel dazurechne, generiere die Schattenwirtschaft einen Umsatz von 208 Mrd. Euro. Allein der Drogenhandel erwirtschafte einen Umsatz von über 11 Mrd. Euro pro Jahr.
Trotz der besseren Wirtschaftskonjunktur bleibt die Schwarzarbeit eine Plage in Italien. 3,7 Millionen Menschen seien in Italien ganz, oder teilweise schwarz beschäftigt, geht aus dem Istat-Bericht hervor. In Bereichen wie der Landwirtschaft betreffe die Schwarzarbeit 47,6 Prozent aller Arbeitnehmer. Die hohe Schwarzarbeit wird in Italien vor allem dem hohen Steuerdruck und Gesetzen zugeschrieben, die das Problem nicht einschneidend genug bekämpfen.