Hintergrund der Maßnahme ist, die Pünktlichkeit der Maschinen zu verbessern. In den sechs Wochen würden täglich 40 bis 50 Flüge ausfallen, also 1680 bis 2100 insgesamt, teilte das Unternehmen mit.
Dies entspreche weniger als zwei Prozent der Ryanair-Verbindungen und solle die Pünktlichkeit vor Inkrafttreten des Winter-Flugplans Anfang November verbessern.
Ryanair-Sprecher Robin Kiely erklärte, wegen einer Häufung der Urlaube von Piloten und Kabinenpersonal sowie wegen Kapazitätsengpässen bei der Flugkontrolle und Streiks in Frankreich sei die Pünktlichkeit bei den Flügen in den vergangenen zwei Wochen auf unter 80 Prozent gesunken. Durch die Flugstreichungen könne Ryanair die "Belastbarkeit unserer Flugpläne verbessern und die Pünktlichkeit auf unser Jahresziel von 90 Prozent wiederherstellen".
"Entschuldigen uns bei Passagieren"
Ryanair entschuldige sich "aufrichtig bei der geringen Zahl von betroffenen Passagieren" und werde sein Möglichstes tun, um sie umzubuchen oder zu entschädigen, sagte der Sprecher. Passagiere reagierten empört. Der Twitter-Feed von Ryanair quoll am Freitag über mit Kommentaren entnervter Fluggäste, deren Flüge gestrichen worden waren. Viele beschwerten sich, dass sie vorher nicht rechtzeitig informiert worden waren.
Ryanair fliegt auch mehrere Ziele in Deutschland an. Aus dem Bieterkampf um die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin hatte sich das irische Unternehmen Ende August zurückgezogen. Wirtschaftlich steht Ryanair derzeit gut da: Sein zweites Quartal von April bis Ende Juni schloss der Billigflieger mit einem Nettogewinn von 397 Millionen Euro ab.