Das Triestiner Unternehmen Illy arbeite an einem Vertriebsnetz für den Schokoladenhersteller Domori, der seit einigen Jahren zu Illys Imperium gehört, berichtete Riccardo Illy, Präsident des Familienunternehmens, im Gespräch mit der APA.

Die Domori-Produkte werden in Shops angeboten, die auf den Vertrieb von Schokolade im Spitzensegment spezialisiert sind, berichtete Illy. Zugleich setze das Unternehmen in Österreich auch auf den Vertrieb der Weine "Mastrojanni". Der Triestiner Kaffeeröster besitzt den Weinproduzenten Mastrojanni in der toskanischen Ortschaft Montalcino seit 2008.

"Nicht besonders stark aber kontinuierlich"

In Österreich will Illy auch weiter mit Kaffeevertrieb und seiner Kaffeehäuser-Kette punkten. "In Österreich ist das Wachstum nicht besonders stark aber kontinuierlich", sagte der Unternehmer. 2013 hatte Illy in Wien eine eigene Niederlassung gegründet und den Vertrieb in Österreich selbst in die Hand genommen.

Expansion sei demnächst in den USA und vor allem in San Francisco geplant. "Wir wollen sehen, wie wir uns auf einem Markt mit starker Konkurrenz und so vielen Franchiseketten behaupten können", meinte Illy. Das Familienunternehmen bemüht sich auch um Wachstum in Asien. Hier nehme die Kaffeenachfrage stark zu. "Kaffeekonsum hat bereits den traditionsgemäß stärkeren Teekonsum überholt", betonte Illy.

Das Familienunternehmen, gegründet vom gebürtigen Ungarn Ferenc Illy (Francesco Illy), hat das Jahr 2016 mit einem Umsatzwachstum von 5,2 Prozent auf 505 Mio. Euro abgeschlossen. Die Kaffeebranche macht 90 Prozent des Gruppenumsatzes aus. In den letzten Jahren hat der Konzern auf Diversifizierung gesetzt und in die Produktion von Wein, Schokolade, Marmelade und Tee investiert.