"Es geht um Niki und weitere Flugzeuge, insgesamt bis zu 90", sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Donnerstag. In dem Konzept, das am Mittwoch dem Gläubigerausschuss von Air Berlin zugegangen sei, werde ein niedriger dreistelliger Millionen-Euro-Betrag dafür geboten. Zudem werde darin dargelegt, wie der Übergang der Start- und Landerechte sowie der Betriebsgenehmigungen rechtlich geregelt werden könne.
Die 140 Maschinen große Flotte von Air Berlin könnte damit auf Lufthansa, den Ferienflieger Condor und die britische EasyJet aufgeteilt werden. Die Thomas-Cook-Tochter Condor ist einem anderen Insider zufolge an einer zweistelligen Zahl von Flugzeugen interessiert und bereitet dafür ein Angebot vor. EasyJet habe bis zu 40 Flugzeuge im Auge, berichtete das "Handelsblatt".
Es soll nun auch Gespräche mit dem Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl geben. Man sei für nächste Woche zu "Sondierungsgesprächen" nach Berlin eingeladen, teilte Wöhrls Intro-Verwaltungsgesellschaft am Donnerstag mit. Seine Gesprächspartner und konkrete Termine nannte Wöhrl zunächst nicht.
Nachdem Air Berlin vergangene Woche Insolvenz angemeldet hatte, hatte Wöhrl mitgeteilt, die insolvente Fluggesellschaft als Ganzes kaufen zu wollen. Der deutsche Unternehmer sprach am Donnerstag von einer erfreulichen Trendwende und kündigte ein qualifiziertes Angebot an.