Im Juni sank die Zahl der Arbeitssuchenden österreichweit im Jahresvergleich um 3,1 Prozent, die Zahl der offenen Stellen nahm um 38,1 Prozent zu. Jobmotoren sind der Bau, gefolgt vom Produktionsbereich. Aber noch immer waren Ende Juni fast 375.000 Österreicher auf Jobsuchende, davon über 71.000 in Schulung. Am stärksten sinkt die Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen, während ein Plus bei Langzeitarbeitslosen zu verzeichnen ist.

Die Steiermark und Kärnten erwiesen sich in den vergangenen Monaten als besonders erfolgreich im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit. Es wird allgemein damit gerechnet, dass auch im Juli die Arbeitslosigkeit in beiden Buindesländern weiter sinkt. Zumal die Ausgangsbasis nach wie vor hoch ist: "Die Arbeitslosenquote ist viel zu hoch. Vor allem der steigende Anteil der Langzeitarbeitslosen bereitet Sorgen", sagte jüngst der Chef des Wirtschaftsforschungsinitutes, Christoph Badelt, der mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit rechnet. Diese hatte Mitte 2016 ein Rekordhoch erreichte und sinkt seit Herbst.