Wie in den vergangenen Jahren führen das "trend-Ranking" der 100 reichsten Österereicher die Familien Porsche und Piech klar an. Ihr in Stiftungen eingebrachtes Vermögen beträgt rund 35,7 Milliarden Euro. Auf den Plätzen folgen Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz (9,1 Mrd.), die Erbin Ingrid Flick und Familie (8,0 Mrd.) und Novomatic-Eigentümer Johann Graf (6,0 Mrd.).
Einziger Aufsteiger in die Top-10 ist der Tiroler Immobilien- und Handelsunternehmer René Benko, der Gründer der Signa Gruppe, der auf dem zehnten Platz landet (3,7 Mrd. Euro). Das Immobilienvermögen der Signa Real Estate wird laut dem Wirtschaftsmagazin "trend" bereits auf 7,5 Milliarden Euro taxiert (nicht um die Verbindlichkeiten bereinigt). Noch beeindruckender ist die Entwicklung der Signa Retail: Der Turnaround der deutschen Karstadt-Kaufhausgruppe ist gelungen, der Sporthandelsbereich läuft erfolgreich, und Signa positioniert sich durch laufende Zukäufe auch als Macht im E-Commerce.
Vier "Austro-Reimanns" in der Liste
Erstmals scheinen auch vier Mitglieder der deutschen Familie Reimann im "trend"-Ranking der Reichsten auf. Sie haben die österreichische Staatsbürgerschaft angenommen und steuern die Geschäfte ihres riesigen Konsumgüterkonzerns (u.a. Calgon, Clerasil, Kukident, Kaffee) über die JAB Holding in Wien. Die vier Austro-Reimanns kommen zusammen auf ein Vermögen von gut 13,2 Milliarden Euro.
Den größten Teil ihres Besitzes haben die Superreichen in Form von Unternehmensbeteiligungen und Immobilien. Weil in den letzten zwölf Monaten sowohl die Kapitalmärkte gut liefen als auch Firmenbewertungen und Immobilienpreise stiegen, sind die meisten großen Vermögen spürbar gewachsen. Die Aktie des Salzburger Kranherstellers Palfinger hat sich zum Beispiel zwischen den Bewertungsstichtagen Juni 2016 und Juni 2017 so gut entwickelt, dass der Anteil von Hubert Palfinger und seiner Familie jetzt um über 350 Millionen Euro mehr wert ist.
Laut dem Magazin "trend" bringen es die die 100 reichsten
Österreicher zusammen ungefähr auf 170 Milliarden Euro.