Die Fluggesellschaften British Airways und Iberia wollen künftig Gebühren für Buchungen über weltweite Vertriebsnetze von Drittanbietern erheben. Damit sollen Kunden auf die eigenen Buchungssysteme gezogen werden.
Laut British Airways und Iberia sollen ab dem 1. November 8,00 Pfund oder 9,50 Euro für Buchungen erhoben werden, die nicht über die eigenen Internetseiten oder deren direkte Vertriebskanäle laufen. Beide Airlines gehören zur IAG-Gruppe.
Die Lufthansa hat eine solche Gebühr bereits 2015 eingeführt. Vorstandschef Carsten Spohr äußerte seitdem mehrfach die Erwartung, dass die Wettbewerber dem folgen würden. Die Betreiber der Buchungsnetze haben oft höhere Gewinnmargen erwirtschaftet als die Fluggesellschaften selbst.
Die Aktien von Betreibern globaler Buchungssysteme wie Amadeus, Travelport und Sabre gaben am Freitag zwischen zwei und vier Prozent nach.