Wien und Innsbruck sind nach wie vor die Top-Ferienziele in Österreich. Gemessen an den Kriterien Nächtigungen, Auslastung, Marktanteil, Saisonalität sowie Internationalität belegen die beiden Städte in der
Destinationsstudie der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) seit Jahren die Spitzenplätze. Die Stadt Salzburg, zuletzt noch auf Platz 3, wurde von Saalfelden-Leogang abgelöst.

Auf den Rängen 4 und 5 folgen Zell am See-Kaprun sowie die Region Wilder Kaiser. "Städte sowie See- und Bergregionen, die ein Ganzjahresangebot haben, sind die Gewinner", sagte ÖHV-Generalsekretär Markus Gratzer am Donnerstag bei einem Pressegespräch. Zu den Top-10 zählen auch die Stadt Salzburg, Graz, Schladming-Dachstein, Tennengau-Dachstein West und Salzburger Sportwelt. Die Region Tennengau-Dachstein West ist der größte Aufsteiger. Nach Platz 43 im Jahr 2014/15 erreichte die Destination 2015/16 Rang 9.

Kärnten im Vergleich

Eine Top-Performance konnte demnach keine einzige Kärntner Region erzielen, die Regionen Nassfeld-Pressegger See/Lesachtal/Weissensee, Katschberg-Rennweg, Bad-Kleinkirchheim, Klagenfurt, Klopeiner See-Südkärnten und Kärnten-Mitte aber eine gute, wenn es nach den Kriterien Nächtigungen, Auslastung, Marktanteil, Saisonalität sowie Internationalität geht. Kärnten-Mitte zählt zu den größten Aufsteigern - von Platz 78 auf 28.

Auf den hinteren Rängen befinden sich auch das Mühlviertel, die Wiener Alpen in Niederösterreich, die Hochsteiermark, Fuschlsee und Salzburger Sonnenterasse. Im Westen Österreichs zählen die Naturparkregion Reutte, Tirol West, Pitztal und Silberregion Karwendel zu den schlechtesten Performern.

Kärnten-Werber Christian Kresse reagiert verärgert auf die Studie: Die nicht gewerblichen Betriebe seien unberücksichtigt. In den genannten vier (am schlechtesten platzierten, Anm.) Regionen gebe es überdurchschnittlich viele nicht gewerbliche Betriebe, daher sei die Studie für die Gesamtperformance der Regionen nicht besonders aussagekräftig, so Kresse.