Die Maschinen werden immer schlauer. Auf der Entwicklerkonferenz Google I/O präsentiert der Internet-Konzern eine Vision von einer allgegenwärtigen künstlichen Intelligenz, die das Leben der Anwender erleichtern soll. Dazu muss man aber viel von sich preisgeben. Die zentralen Ankündigungen von Google im Überblick:
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ soll künftig im Mittelpunkt aller Google-Dienste stehen und den Nutzern das Leben leichter machen. So kann zum Beispiel das neue Angebot "Google Lens" Objekte vor der Smartphone-Kamera erkennen - egal, ob es sich um eine Pflanze oder ein Gebäude handelt. Für Kurzmitteilungen gibt es eine Echtzeit-Übersetzung in andere Sprachen. Der Google-Assistent im Lautsprecher "Home" erkennt Nutzer an der Stimme und sucht für die Person passende Informationen heraus.
DER GOOGLE-ASSISTENT kommt als eigenständige App auf das iPhone. Damit fordert Google Apples Assistenz-Software Siri direkt auf der heimischen Plattform heraus.
EINE VOLLWERTIGE VR-BRILLE wird es jetzt auch von Google geben. Anfangs setzte der Internet-Konzern voll darauf eine die einfachere Lösung, ein Smartphone in ein Gehäuse mit Linse zu stecken. Jetzt wird gemeinsam mit Lenovo und HTC ein technisch anspruchsvolleres Modell mit eigenem Bildschirm entwickelt. Das System wird nicht so leistungsfähig wie eine Oculus-Brille von Facebook sein, benötigt dafür aber auch keinen teuren PC.
"ERWEITERTE REALITÄT" wird zum Beispiel helfen, das richtige Regal im Supermarkt zu finden - und zwar indem die Marschrichtung in das Kamerabild auf de Smartphone-Display eingeblendet wird.
ANDROID O bekommt als diesjährige Version des meistbenutzten Smartphone-Betriebssystems unter anderem ausgeklügeltere Benachrichtigungen und einen Bild-in-Bild-Modus, wie man ihm vom Fernseher kennt.
ANDROID IM AUTO hat Zukunft. Audi und Volvo zeigen erstmals Fahrzeuge, bei denen das Infotainment-System mit Googles Mobil-System läuft.