Für die Schuldnerberatung war 2015 ein Jahr der Zäsur. Erstmals gingen mehr Arbeitslose als Erwerbstätige zur Schuldnerberatung. "Was sich seit Jahren abgezeichnet hat, ist nun eingetreten: Erstmals bilden arbeitslose Klienten die größte Gruppe in der Schuldenberatung", hieß es vor gut einem Jahr von Clemens Mitterlehner, dem Geschäftsführer der ASB Schuldnerberatungen.

2015 ließen sich 60.000 Österreicher mit durchschnittlich 75.000 Euro an Schulden beraten, heute wird mit dem aktuellsten Schuldenreport auf das Jahr 2016 zurückgeblickt. 

Im Mittel belief sich der Schuldenberg der Österreicher, die im vergangenen Jahr eine Erstberatung in Anspruch genommen haben, auf 74.958 Euro. Die bereinigte Durchschnittsverschuldung, bei der nur Werte zwischen 1.000 bis 700.000 Euro in die Berechnung einfließen, lag 2015 bei 59.761 Euro. Über zwei Drittel der Personen, die eine Schuldnerberatung kontaktierten, häuften Schulden von unter 50.000 Euro an.