Die rund 75.000 Beschäftigten des heimischen Bankensektors erhalten ab 1. April im Schnitt 1,28 Prozent mehr Gehalt. Darauf haben sich Arbeitgeber- und Gewerkschaftsvertreter des Finanzbereichs in der Nacht auf Donnerstag in der vierten Verhandlungsrunde geeinigt, wie der Chefverhandler der Arbeitnehmer, Wolfgang Pischinger, der APA mitteilte.

Nach mehr als zwölfstündigen Verhandlungen einigte man sich auf eine Erhöhung der Gehälter um 0,8 Prozent plus 13,50 Euro. Durchgerechnet ergibt das eine Steigerung von 1,28 Prozent. Durchschnittlich auf alle fünf Kollektivverträge des Finanzbereich ergebe sich damit eine Lohnerhöhungen zwischen 1,3 und 1,38 Prozent, so Pischinger.

Chefverhandler zufrieden

Einschleifregelung für Gehaltsbestandteile, die außerhalb des Schemas angesiedelt sind, wie in den vergangenen Jahren gibt es nicht mehr. Besonders darüber zeigte sich der Chefverhandler der Bankangestellten in der Nacht auf Donnerstag zufrieden. "Das ist ein Ergebnis, das wir inhaltlich voll mittragen können", sagte Pischinger. Zwar habe man sich vom Prozentsatz her mehr erhofft, aber zumindest habe man das Ziel erreicht, die Einschleifregelung wegzubekommen, sagte er.

Vor der vierten KV-Runde hatten die Arbeitnehmervertreter mit öffentlichen Protestkundgebungen Druck aufgebaut.