Armut im Alter und der Verlust des derzeitigen Lebensstandards werden von den Österreichern als mit Abstand größte Risiken der heutigen Zeit eingestuft. 46 Prozent der Frauen und 35 Prozent der Männer fühlen sich davon bedroht. Von den jüngeren Menschen unter 35 Jahren sieht nahezu jeder Zweite diese Gefahr auf sich zukommen. Klimawandel, Krankheit oder Datenschutzprobleme folgen im Risiko-Ranking deutlich dahinter. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Allianz Versicherung hervor. Die Furcht vor Altersarmut ist laut Allianz Umfrage in den größeren Städten deutlich stärker ausgeprägt als auf dem Land, bei Frauen stärker als bei Männern, und bei Singles wesentlich mehr als bei verheirateten Paaren.

Schon 2024 werde Österreich nämlich in der Bevölkerungsstatistik zu den "superalten" Ländern der Welt zählen. (Ab einem 7-prozentigen Anteil an Über-65-Jährigen spricht man von einem alternden, ab 14 Prozent von einem alten Land. Liegt der Anteil bei 21 Prozent oder höher, wird ein Land als "superalt" bezeichnet.)

Generell wird das Leben in der heutigen Zeit von den jüngeren Menschen und den weniger Gebildeten risikoreicher eingeschätzt als von der übrigen Bevölkerung. Ein Drittel der Bevölkerung fühlt sich von Umweltkatastrophen und Klimawandel bedroht, 29 Prozent von gesundheitsschädlichen Nahrungsmitteln und 28 Prozent vom Datenmissbrauch, etwa bei Kreditkarten. Jeder Vierte empfindet auch den Straßenverkehr als Gefahr - und das quer durch alle Altersgruppen.