Mehr als ein Viertel (27 Prozent) von 500 Befragten beschwerte sich über die verspätete Lieferung von Waren, gut jeder Fünfte beklagte die Abweichung von den Erwartungen bzw. von der Beschreibung im Online-Shop (22 Prozent) bzw. das Überhäuft-Werden mit Werbung (21 Prozent).
Das Wirtschaftsministerium fördert jetzt ein Gütesiegel für Kleinunternehmen mit 500 Euro.
Ein massiver Kritikpunkt, der von immerhin 18 Prozent der Befragten angeführt wird, ist auch, dass Ware einfach vor der Haus- oder Wohnungstür abgelegt wird. 16 Prozent stoßen sich daran, dass persönliche Daten für andere Zwecke verwendet oder an Dritte weitergegeben wurden. 13 Prozent gefällt es nicht, dass die bestellte Ware in einem weit entfernten Paketshop hinterlegt wird.
Kaum jemand (4 Prozent) macht regelmäßig von der Kombination Online-Bestellen und Abholung im Geschäft (Click & Collect) Gebrauch - dabei erspart man sich die Zustellgebühr und sieht die Ware gleich vor Ort. Ein Drittel nutzt diese Mischform selten, 20 Prozent bisher gar nicht. Fast jeder Zweite (49 Prozent) lässt sich seine Bestellung lieber nach Hause oder ins Büro liefern. "Click & Collect kann vor allem bei den Lieferproblemen eine Alternative sein", schreibt der Geschäftsführer des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichens, Thorsten Behrens, am Dienstag in einer Aussendung. Außerdem könnten Probleme reduziert werden, wenn Konsumenten bei der Online-Shop-Auswahl zertifizierte Anbieter wählten.
Nur ein Drittel der Befragten hat bisher noch keine negativen Erfahrungen beim Online-Einkauf gemacht. Es wurden 500 Personen repräsentativ befragt.