Um den Elektroautobauer Tesla nach Litauen zu locken, haben mehrere Unternehmer und Videospielfans den US-Konzern mit dem Bau einer virtuellen Fabrik entzückt. In nur 35 Stunden bauten 40 Experten in dem beliebten Videospiel Minecraft eine Megafabrik von Tesla in Litauen.
Von der Entstehung des Werks stellten sie ein Video ins Portal YouTube - und benannten dabei gleich die Vorzüge vom Bau einer solchen Fabrik in Litauen.
Tesla schien beeindruckt von der virtuellen Fabrik zu sein. Das Unternehmen schrieb im Internetdienst Twitter, Litauen kenne "den Weg zu unserem Herzen" und verlinkte den Videoclip. Der Hersteller von Elektroautos hatte im vergangenen Jahr verkündet, in Europa eine zweite Fabrik bauen zu wollen, in den Niederlanden gibt es bereits ein Tesla-Werk.
Der Unternehmer Vladas Lasas, der hinter der Minecraft-Initiative steckt, sagte am Samstag der Nachrichtenagentur AFP, das kleine Litauen sehe sich einer enormen Konkurrenz in Europa ausgesetzt. Gleichwohl wäre eine solche Fabrik im Land ein enormer Wirtschaftsmotor und würde der Abwanderung junger Menschen in reichere westliche EU-Länder etwas entgegensetzen.
Litauens Wirtschaftsminister Mindaugas Sinkevicius lobte die Initiative und sagte, dies sei erst der Anfang im Bemühen darum, Tesla nach Litauen zu holen. "Unsere IT-Spezialisten sind nicht nur talentiert, sondern auch originell genug, um die Welt zu