Nachdem ein US-Richter das von Präsident Donald Trump verordnete, umstrittene Einreiseverbot für die USA für Bürger aus sieben überwiegend muslimischen Ländern ausgesetzt hat, fliegen die internationalen Airlines wieder alle Passagiere mit gültigen Einreisedokumenten in die USA - aus welchen Ländern sie auch kommen.
Derzeit seien auf den Swiss-Flügen in die USA wieder alle Passagiere mit gültigen Reisedokumenten flugberechtigt, teilte etwa die Schweizer Fluggesellschaft am Samstag mit. Die Swiss werde geltende Einreisevorschriften vollständig einhalten, heißt es weiter. Das Unternehmen sei in einem kontinuierlichen Dialog mit der US-Grenzschutzbehörde.
Auch Qatar Airways befördert wieder Passagiere aus den betroffenen Ländern in die USA. Bürgern aus den sieben betroffenen Staaten sowie Flüchtlingen sei es wieder gestattet, in die Vereinigten Staaten einzureisen, sofern sie ein gültiges US-Visum oder eine Green Card vorweisen könnten, teilte die Airline am Samstag auf ihrer Internetseite mit.
Weißes Haus ficht Aufhebung an
Trump hatte Ende Jänner per Dekret die Einreise von Bürgern der sieben mehrheitlich muslimischen Länder Irak, Iran, Libyen, Somalia, Syrien, Sudan und Jemen für 90 Tage gestoppt. Flüchtlingen aus aller Welt wurde zudem die Einreise für 120 Tage untersagt, syrischen Flüchtlingen sogar auf unbestimmte Zeit. Ein US-Bundesrichter in Seattle stoppte das umstrittene Dekret am Freitag zunächst landesweit per einstweiliger Verfügung. Das Weiße Haus kündigte umgehend an, die Entscheidung juristisch anzufechten.