Die Österreicher sind sehr preissensibel. Das zeigt sich auch, wenn es um ihre Handyverträge geht. Unzufriedenheit mit dem Preis ist auch der häufigste Grund, warum in Österreich ein Handyvertrag gekündigt wird. Breitbandverträge werden dagegen gekündigt, wenn die Internetgeschwindigkeit unzureichend ist, ergab eine Auswertung von 6000 Kündigungen durch tarife.at.
43 Prozent der in der Untersuchung berücksichtigten Handyvertragskündigungen erfolgten aufgrund des Preises, nur 10 Prozent wegen der Internetgeschwindigkeit, teilte tarife.at am Donnerstag in einer Aussendung mit.
Zudem zeigte sich, dass Städter mit dem Internet am Handy zufriedener sind. Am Land erfolgen rund 20 Prozent mehr Kündigungen aufgrund unzureichender Internetgeschwindigkeit als in der Stadt. Generell sind die Österreicher mit ihrem Mobilfunknetz aber zufrieden. Die Gründe für Kündigungen - Empfangsprobleme oder langsames Internet - schwanken aber je nach Betreiber stark.
Beim Breitband zählt die Geschwindigkeit
Besonders beim Breitbandinternet ist den Kunden die Geschwindigkeit wichtig. "Der Preis steht hier erst an dritter Stelle der Kündigungsgründe", so Maximilian Schirmer, Gründer und Geschäftsführer von tarife.at.
28 Prozent der Kunden, die einen Breitband-Vertrag kündigten, gaben die zu geringe Geschwindigkeit als Grund an. 23 Prozent hatten weitere, nicht näher definierte Gründe. Nur für jede fünfte Kündigung war der Preis ausschlaggebend. 15 Prozent der Kündigungen dagegen erfolgten, weil nach einem Umzug der bisherige Internetanbieter an der neuen Adresse nicht zur Verfügung stand. Die Unzufriedenheit mit der Breitbandgeschwindigkeit ist bei Stadt- und Landbewohnern nahezu gleich hoch.
tarife.at unterstützt laut eigenen Angaben seine Besucher im Monat bei rund 10.000 Kündigungen. Kunden mit Bürgerkarte oder Handysignatur können auch den Dienst online-kuendigen.at nutzen. Schirmer empfiehlt, Kündigungen per Einschreiben an den Anbieter zu übermitteln und die Sendebestätigung aufzubewahren.