"Das ist erstaunlich, weil in den vergangenen Jahren hatten am ersten Einkaufssamstag die 'Schauer' ganz deutlich die Nase vorn", so Seeliger. Jeder zweite, der ins Geschäft kam, hat also gestern bereits etwas gekauft. Gut gegangen sind vor allem kleinere Geschenke, zum Beispiel Elektronikartikel oder Spielzeug. Für große Anschaffungen wie Heimkinoanlagen lassen sich die Österreicher üblicherweise mehr Zeit, so Seeliger. Auch Winterbekleidung hat sich am Samstag eher als Ladenhüter erwiesen. "Da fehlen die tiefen Temperaturen als Kaufimpuls."
Die Wirtschaftskammer rechnet für das diesjährige Weihnachtsgeschäft mit einem Umsatzplus von ein bis drei Prozent. Der Weihnachtsumsatz ist der Mehrumsatz im Dezember inklusive erstem Einkaufssamstag, der dieses Jahr in den November fiel.
Steuerreform sorgt für Impulse
Ein Grund für die Kauflaune ist laut Seeliger die Steuerreform. "Dass mehr Netto vom Brutto bleibt, scheint anzukommen und landet zum Teil im privaten Konsum."
Seeliger hofft, dass das heimische Weihnachtsgeschäft so weitergeht. "Aber abgerechnet wird am Schluss."