Österreich steht an der Schwelle zur digitalisierten Wirtschaft und der heimische Arbeitsmarkt vor einer wohl dramatischen Neuausrichtung. Millionen von Jobs sehen Forscher aus unterschiedlichsten Ländern in Gefahr. 

Positiver sah es jüngst eine Studie des deutschen Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB): Und zwar würden mit der sogenannten Wirtschaft 4.0 bis 2025 unter dem Strich kaum Arbeitsplätze wegfallen. Hunderttausende von Beschäftigten müssten sich aber beruflich völlig neu orientieren.

Nach Modellrechnungen des IAB werden bis zum Jahr 2025 rund 1,5 Millionen Arbeitsplätze wegfallen, zugleich aber rund 1,5 Millionen neu entstehen.

Maßnahmenpaket von IV und AK

Dazu wird heute auch in Wien diskutiert. Unter dem Titel "Wenn Roboter unseren Job machen: Die Arbeitswelt im Umbruch" diskutiert Infrastrukturminister Jörg Leichtfried mit AMS-Vorstand Erwin Buchinger und Vertretern aus dem Silicon Valley.

Bereits zuvor wollen in einem gemeinsamen Pressegespräch Leichtfried, AK-Präsident Rudolf Kaske, IV-Präsident Georg Kapsch und TU-Rektorin Sabine Seidler über aktuelle Maßnahmen informieren, um den Standort Österreich für die Industrie 4.0 fit zu machen.

Die Politik will die heimischen Unternehmen beim Umstieg auf die neuen Produktionsmethoden unterstützen. Etwa mit Pilotfabriken für Industrie 4.0, wo Industrie und Wissenschaft gemeinsam neue Verfahren entwickeln können und Produktionsprozesse in einem realistischen Umfeld testen sollen.