In Österreich wird wiederum Prognosen zufolge das Wachstum zulegen. "Nach der Schwächephase der Jahre 2012 bis 2015 dürfte das Wirtschaftswachstum wieder etwas an Kraft gewinnen", heißt es in einer Aussendung des Wirtschaftsforschungsinstitutes. Das Wachstum entspreche dem Durchschnitt des Euro-Raumes.
Von 2017 bis 2022 gibt es laut Wifo ein jährliches Plus von 1,5 Prozent, getragen wird dieses vom privaten Konsum, der dank steigenden Einkommen um 1,25 Prozent zulegt.
Obwohl die Zahl der Beschäftigten weiter steige, sei keine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt zu erwarten: Die Beschäftigung - plus ein Prozent im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2021 - wachse schwächer als das Arbeitskräfteangebot (plus 1,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote liege zum Ende des Prognosezeitraumes bei 9,7 Prozent.
Preise ziehen an
In der Eurozone ziehen wiederum die Preise wieder etwas stärker an. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Oktober zum Vorjahresmonat um durchschnittlich 0,5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Montag in einer Schnellschätzung mitteilte. Es ist die stärkste Preissteigerung im laufenden Jahr.
Laut Eurostat gab es im Oktober bei den Einzelindizes neuerlich die einzigen Preissenkungen bei Energie, wobei das Minus auf 0,9 Prozent deutlich zurückging. Im August hatte es noch einen Preisverfall bei Energie von 5,6 Prozent gegeben, im September sank er auf -3,0 Prozent. Im Mai waren die Energiepreise sogar um 8,1 Prozent gesunken.
Dienstleistungen werden teurer
Die höchsten Inflationsraten wurden laut Schnellschätzung für Dienstleistungen (+1,1 Prozent), Lebensmittel, Alkohol und Tabak (+0,4 Prozent) erwartet.
Das Wirtschaftswachstum in der EU hat im Oktober 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat ausgemacht. In der Währungsunion gab es lediglich einen Anstieg um 0,3 Prozent, geht aus jüngsten Eurostat-Daten hervor. Im Jahresvergleich - drittes Quartal 2015 zu drittem Quartal 2016 - verzeichnete die EU gar ein Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent. Die Eurozone kam auf einen Anstieg um 1,6 Prozent.