Während sich der Sommer allmählich verabschiedet, bereiten sich die Liftbetreiber auf die Wintersaison 2021/22 vor, die heuer wegen Corona abermals viele Fragezeichen aufwirft. Weitgehend abgeschlossen ist hingegen die Preiskalkulation bei Kärntens Skigebieten. Mit dem Ergebnis, dass die Liftkarten heuer wieder teurer werden.
Am Katschberg wird eine Tageskarte für Erwachsene 51 Euro kosten. In Bad Kleinkirchheim und am Nassfeld 52,50. Auf der Gerlitzen 52 Euro.
„Wir erhöhen die Preise jedes Jahr“, sagt Manuel Kapeller-Hopfgartner, Prokurist der Bergbahnen auf der Gerlitzen und Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnen. „Wir müssen die Inflation, höhere Betriebskosten und Rohstoffpreise einrechnen“, so Kapeller-Hopfgartner und meint Kosten etwa für Strom, Revision und Ersatzteile bei gleichzeitig Corona-bedingten Einbußen.
Indikator Tageskarte
Wenn man bedenkt, dass Tageskarte auf der Gerlitzen voriges Jahr 49,50 Euro gekostet hat, ist das eine Preissteigerung von mehr als fünf Prozent. Kapeller-Hopfgartner: „Wir haben aber auch investiert: Auf der Gerlitzen flossen 1,5 Millionen Euro in Qualitätsmaßnahmen wie zum Beispiel den Ausbau der Beschneiung.“
Auf der Turrach stehen die Liftpreise noch nicht fest. Bergbahnen-Chef Fritz Gambs sagt aber: „Vermutlich werden wir uns auf 51 Euro für die Tageskarte einigen. Im Vorjahr hat sie 46 Euro kostet, aber nur deshalb, weil wir einen eingeschränkten Betrieb hatten. Sonst wären es 49 Euro gewesen.“
62 Euro markieren Österreich-Spitze
Österreichweit liegt Sölden in Tirol mit 62 Euro für die klassische Tageskarte von jenen Skigebieten, die ihre Preise bereits festgelegt haben, bis jetzt an der Spitze. In der Steiermark überspringt die Schladminger Vier-Berge-Skischaukel, parallel mit anderen Topskigebieten, erstmals die 60-Euro-Marke.
Kapeller-Hopfgartner merkt an, dass man nicht nur den „Indikator“ Tageskarte als Liftpreis heranziehen könne. „Es gibt so viele Pakete mit etlichen Rabattierungen. Allen voran den Kärntner Skipass.“
Für die neue Saison, die mit Anfang Dezember beginnen soll, wünscht er sich, „dass wir wieder in einen geregelten Betrieb übergehen dürfen. Mit geöffneten Hotels und Hütten. Ohne eingeschränkte Beförderungskapazität. Skifahren ist doch eine so wertvolle Beschäftigung im Winter.“