Griechenland ist auch für Fitch wieder anlagewürdig: Die Ratingagentur hat die Kreditwürdigkeit des südeuropäischen Euro-Landes auf „BBB-“ hochgestuft – bei „stabilem Ausblick“. Die griechische Regierung begrüßte das. Finanzminister Kostis Chatzidakis sprach am Samstag von einem großen nationalen Erfolg. Athens Kreditwürdigkeit war wegen der Schuldenkrise 2010 auf „Ramsch“-Status mit hohem Ausfallrisiko herabgestuft worden.

In so einem Fall ist es wegen enorm hoher Renditen praktisch unmöglich für Staaten, sich Geld von internationalen Anlegern zu leihen. Die anderen Euro-Länder, der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Europäische Zentralbank (EZB) gewährten milliardenschwere Kredite und Hilfsprogramme. Im Gegenzug verpflichtete sich Griechenland zu Reformen und durchgreifenden Sparmaßnahmen. 2018 kam das Land wieder aus der Krise. Im Oktober hatte bereits mit Standard & Poor‘s (S&P) eine andere der drei führenden Ratingagenturen das Land auf die erste Stufe der Anlagewürdigkeit gehoben.