Das Technologiezentrum Kapfenberg wurde 1993 als erstes Zentrum dieser Art in der Steiermark gegründet. 2018 kann es eine 25-jährige Erfolgsgeschichte präsentieren.

Mit der Gründung der GmbH durch die Steirische Wirtschaftsförderung SFG, die Stadt Kapfenberg und die Steiermärkische Sparkasse konnten wichtige Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung der Region gesetzt werden. Von Anfang an wurden maßgeschneiderte Betriebsgebäude für produzierende Firmen mit Schwerpunkt Metallverarbeitung errichtet. Wie richtig diese Idee war, zeigt die bis heute andauernde Auslastung der Immobilien von 100 Prozent. Insgesamt beschäftigen heute sieben Firmen über 150 Mitarbeiter. Speziell das leistbare Mietangebot für Gründer und die Möglichkeit, die Betriebsgebäude bei erfolgreicher Entwicklung kaufen zu können, boten günstige Voraussetzungen.

Die Unternehmen weisen außergewöhnlich gute Entwicklungen auf, welche unter den Rahmenbedingungen des Zentrums möglich waren. Seit 2001 finanziert sich das Zentrum komplett eigenständig und ist auch finanziell ein Erfolgsprojekt. Mit Betriebsstandorten von General Electric und Oerlikon Balzers sind hier zwei Weltmarktführer beheimatet. Aber auch RPD, Sealmaker, Net&Web und Johann Knorr Maschinenbau und Anlagentechnik sind hervorragend in ihren Marktsegmenten platziert. Ein Holzbearbeitungszentrum der Lebenshilfe als regionaler Dienstleister rundet das Spektrum ab.

Heute hat sich das Zentrum gut etabliert, die Pionierzeit ist jedoch vorbei. Mittlerweile geht es um die digitale Transformation der Industrie oder um „additive Manufactoring“ – die industrielle Variante des 3D-Drucks. Dazu stehen mit der Fachhochschule Joanneum in Kapfenberg, aber auch der Montanuniversität in Leoben hervorragende Forschungspartner in der Region zur Verfügung. Die Firmen des Zentrums sind hier einerseits gefordert, andererseits können Unternehmen wie die RPD hier ihre Kompetenzen und ihre Vorreiterrolle gut ausspielen.