Die Idee ist ihnen an einem Fernsehabend gekommen. Was damals lief, wissen sie nicht mehr. Jedenfalls war die Idee, Kärntner Dialektwörter auf T-Shirts zu drucken, geboren.
Dann ging es los mit der "Rohstoff"-Beschaffung, den Wörtern. "Wir wählten solche, die wir selbst sagen, die unsere Eltern, Großeltern, Freunde verwenden. Was die Schreibweise und korrekte Übersetzung ins Hochdeutsche betrifft, berufen wir uns auf das Kleine Kärntner Dialekt-Wörterbuch", sagt Thomas Holzer.
Im Februar eröffneten der 33-Jährige und seine Lebensgefährtin und nunmehrige Geschäftspartnerin Claudia Mack ihr Start-up als Online-Shop. Die Einzelfirma hat ihren Sitz in Ferlach und trägt den Namen Dialekt Design.
Seitdem trudeln schon die Bestellungen aus ganz Österreich und sogar Deutschland ein: für Mankale, Zwidawurzn, Strawanza, Krawutisch, Niglnoglnei, Tramhapat, Tschentsche und Plerenke "Am besten geht interessanterweise Potschasn – da erkennt man wohl die Kärntner Gemütlichkeit", sagt Holzer.
Das Start-up selbst besteht nur aus dem Online-Business. Die Textilien – mittlerweile gibt es neben T-Shirts auch Hoodies, Babybekleidung, Turnbeutel und Stofftaschen – bedruckt der Ferlacher Familienbetrieb Groisartig für Dialekt Design. Verwendet wird ausschließlich Bio-Baumwolle. Produziert wird nicht auf Lager, sondern nach Bestellung.
Holzer ist Grafiker bei Raiffeisen, Mack ist Online-Redakteurin. "Wir müssen also nicht von Dialekt Design leben. Aber es macht einfach Spaß."