Wenn Europa nicht zu einem „wirtschaftspolitischen Museum“ werden wolle, „muss es entschlossen antworten“, wählt Rainer Will, Chef des Handelsverbandes in Österreich, einmal mehr markige Worte. So wie sich die Interessensvertreter für den österreichischen Einzelhandel einst dafür einsetzten, dass heimische Händler nicht vom US-Riesen Amazon erdrückt werden, so blickt man nun bang in den Fernen Osten. Denn längst überschwemmen Waren aus dem Quick-Commerce von Plattformen in Drittländern den europäischen und damit auch den österreichischen Markt. Die bekanntesten: Temu und Shein, Letzterer wuchs in kurzer Zeit zum „größten Modehändler der Welt“.