Auch die Anadi Bank mit Sitz in Klagenfurt nimmt das Rückkaufangebot für die Gläubiger der Heta, die Abbaueinheit der früheren Hypo Alpe Adria, an. Das gab die Bank am Dienstag in einer Aussendung bekannt. Zuvor hatten bereits die Versicherungskonzerne Wiener Städtische und UNIQA sowie die Oberbank das Offert akzeptiert.
Die Entscheidung sei die bestmögliche Option, nachdem man alle Szenarien und Auswirkungen gründlich analysiert habe, hieß es seitens der Bank. Sanjeev Kanoria, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats, meinte: "Die Analyse hat gezeigt, dass eine Annahme des Angebots das beste Szenario für unsere Bank und Kunden darstellt." Für Bankvorstand Christoph Raninger ist der Abschluss des Kapitels Heta die eindeutig beste Option.
Der Bund und das Land Kärnten wollen über den eigens geschaffenen Kärntner Ausgleichszahlungsfonds jene Heta-Schulden zurückkaufen, für die das Land Kärnten haftet. Es geht um knapp 11 Mrd. Euro. Damit das Angebot in Kraft treten kann, müssen zwei Drittel aller Gläubiger zustimmen, darunter auch mindestens ein Viertel der nachrangigen Gläubiger, die auf den Großteil ihres Geldes verzichten müssen. Die Frist für die Annahme des Angebots läuft bis zum 7. Oktober.