Die Gutachter- und Beraterkosten in der Causa Hypo Alpe Adria schießen weiter nach oben. "Die bisherigen 250 Millionen sind nicht einmal alles. Das sind nur die Kosten für die Gutachten im Auftrag der Bank. Die Gutachten der Staatsanwaltschaft und der Gerichte können durchaus noch einmal so viel kosten." Das sagte Hypo-Gutachter Fritz Kleiner in der "Presse".
In einer parlamentarischen Anfragebeantwortung Mitte Februar hatte Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) auf eine Anfrage von FPÖ-Budgetsprecher Elmar Podgorschek die Kosten wie berichtet mit 250 Mio. Euro beziffert. So viel hat die Hypo Alpe Adria allein nach der Notverstaatlichung zwischen 2010 und 2013 für Gutachten und externe Berater ausgegeben.
Kleiner hat selber bisher mehrere Gutachten für die Hypo Alpe Adria (jetzt Heta) verfasst. "Ich bin für die Justizgutachten bei der Hypo nicht zuständig. Ich kann nicht zugleich für die Bank und für das Gericht arbeiten", so Kleiner. "Wenn die Hypo so viel ausgibt, ist das nicht mein Problem." Es gebe Unternehmen, die nichts entscheiden wollen, die brauchen dann jemanden, der ihnen die Grundlage liefere.