Über den Wolken … aber bis es soweit war, gingen schon so manchen die Nerven durch. Fast jede/r dritte KonsumentIn (29 Prozent) ärgerte sich über die Fluglinie. Sehr oft wurden Flüge gestrichen – sie beklagten das mangelnde Angebot an Ersatzflügen. Viele mussten sich die Weiter- oder Rückflüge selbst organisieren. Flugverspätungen waren ebenfalls ein Aufreger. Zum Flugärger kam noch der Streit um Entschädigungsleistungen nach der Fluggastrechte-Verordnung. Oft drückten sich die Fluglinien vor Vergütungen mit dem Argument des technischen Gebrechens. Verspätetes oder verloren gegangenes Gepäck nervte ebenso. Nötige Ersatzeinkäufe wurden mehrfach nicht ersetzt.
Reisestorno
Jede/r vierte KonsumentIn (24 Prozent) hatte Fragen rund um die Stornierung der Reise. Knapp zwölf Prozent erkundigten sich wegen Stornos infolge eines Terroranschlags. Die meisten Fragen drehten sich um den Anschlag Ende Juni am Flughafen in Istanbul. Die KonsumentInnen informierten sich über die Sicherheitslage vor Ort, einen kostenlosen Rücktritt oder eine Umbuchung ihrer Reise. Weitere rund zwölf Prozent hatten allgemeine Anfragen zu Stornos – fast immer betraf das Flüge, die aus persönlichen Gründen nicht angetreten werden konnten. Den KonsumentInnen ging es dabei häufig um die Höhe der Rückerstattungen vom Ticketpreis.
Ärgernis Onlinebuchung
Allerlei Mängel
Weitere Reizthemen waren etwa Preisprobleme (knapp elf Prozent), wie intransparente Verrechnung einer Service-Fee oder von Kreditkartengebühren, Leistungsänderungen vor der Abreise (acht Prozent), zum Beispiel Änderung von Flugzeiten bei Pauschalreisen, die miese Unterbringung (sieben Prozent) – ein anderes Zimmer, als versprochen, Gestank, Ungeziefer, Lärm, sonstige Leistungsmängel (rund sechs Prozent) – so fehlte etwa der zugesagte Transfer vom Flughafen zum Hotel – sowie Zoff mit der Busfahrt (rund ein Prozent) – zum Beispiel Doppelbuchungen und Absagen.
AK-Auswertung
Die AK wertete die ersten Beschwerden von UrlauberInnen in der Hauptsaison aus, die sich vom VKI von Mitte Juni bis Mitte Juli beraten ließen. Von den 221 Anfragen betrafen die meisten Anfragen reine Flugbuchungen (56 Prozent des Gesamtberatungsaufkommens), ein Drittel Pauschalreisen, der Rest entfiel auf andere touristische Einzelleistungen, etwa Mietautos. Betroffene Urlaubsorte: Türkei, Spanien und Frankreich.