Cedar Hills, 1963: Auf der Suche nach einem vermissten Kind begibt sich der junge Polizist Sam Green in „The Casting of Frank Stone“ in das Stahlwerk der entlegenen Kleinstadt. Neben dem Nachtwächter und seinem treu ergebenen Hund wartet dort die Hölle auf ihn, in Gestalt des Serienkillers Frank Stone.
Der Namensgeber von „The Casting of Frank Stone“ sieht nämlich nicht nur furchteinflößend aus, sondern wird auch von übernatürlichen Kräften unterstützt. Eine tödliche Kombination, wie verschiedene Charaktere über mehrere Zeitebenen hinweg herausfinden müssen.
Reise von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart
Supermassive Games, die Macher hinter storylastigen Horrorspielen wie „Until Dawn“ oder „The Quarry“, haben sich für die Entwicklung dieses Spiels mit Behaviour Interactive zusammengetan. Die sind wiederum bekannt für das 2016 erschienene Survival-Horror-Spiel „Dead by Daylight“.
Neben dem Ursprung des Grauens folgt die Handlung nach einem Zeitsprung in die 1980er Jahre einer Crew junger Filmemacher bei ihren Dreharbeiten zu einem Horrorfilm im mittlerweile verlassenen Stahlwerk. Darüber hinaus spielt ein dritter Handlungsstrang in der Gegenwart und verknüpft gekonnt die Ereignisse und Charaktere der verschiedenen Zeitebenen, um das Geheimnis von Frank Stone und Cedar Hills zu lüften.
„The Casting of Frank Stone“: Interaktives Horror-Erlebnis
Das Gameplay legt den Fokus aufs Lösen von Rätseln und das Reagieren auf Quick-Time-Events, also Situationen, in denen schnelles Handeln gefragt ist. Hier zählen vor allem strategisches Denken und gute Reaktionen, um etwa einen Generator zu reparieren oder sich aus einer misslichen Lage zu befreien. Daneben müssen immer wieder wichtige Entscheidungen getroffen werden, wobei die Auswahl zwischen zwei Möglichkeiten direkten Einfluss auf das folgende Spielgeschehen hat.
Somit kann man selbst über den Spielverlauf und das Schicksal der Charaktere bestimmen, ganz ähnlich wie bei „Until Dawn“ oder „The Quarry“. Dank der neuen Schnittraum-Etage muss das Spiel jedoch nicht von vorn gespielt werden, wenn man sich irgendwo doch mal anders entscheiden möchte. Über ein Auswahlmenü kann man einfach zu wichtigen Momenten der Story zurückkehren.
Atmosphäre zum Fürchten
„The Casting of Frank Stone“ überzeugt visuell auf ganzer Linie. Die detailreiche Gestaltung der Spielumgebung, insbesondere des Stahlwerks, schafft eine düstere Atmosphäre, die immer wieder für Gruselmomente sorgt. In vielen dunklen Passagen ist die Taschenlampe die einzige Lichtquelle - man weiß nie, was im Verborgenen wartet.
Auch das Sounddesign trägt zur Stimmung des Spiels bei. So lassen bedrohliche Klänge das Herz öfter einmal etwas schneller schlagen und werden von einer Synchronisation der Charaktere begleitet, die in mehreren Sprachen verfügbar ist.
Kein Online-Modus, aber Couch-Koop
Online lässt sich das Ganze nicht spielen. Wem es trotzdem mal alleine zu langweilig wird, bleibt der Couch-Koop-Modus. Hier können bis zu fünf Mitspieler in die Rollen der Hauptcharaktere schlüpfen, indem der Controller untereinander weitergereicht wird. Somit steht einem Horrorspielabend nichts mehr im Weg, für ausreichend Popcorn sollte aber gesorgt sein.