„Flappy Bird“, ein virales Mobile-Game, fesselte im Jahr 2013 Nutzerinnen und Nutzer rund um die Welt an ihre Handybildschirme. Das Spielprinzip ist simpel: Tippt man auf den Bildschirm, bringt man einen kleinen, gelben Vogel zum Hüpfen. So muss man versuchen, eine möglichst große Distanz zurückzulegen – ohne gegen den Boden oder grüne Rohre zu prallen.

Knapp zehn Jahre nach dem Erfolg des Handyspiels „Flappy Bird“ steht eine Neuauflage des Klassikers bevor. Am 12. September kündigte die sogenannteFlappy Bird Foundation“ das Comeback des Spiels für das Jahr 2025 an – diesmal mit neuen Charakteren und zusätzlichen Spielmodi. Die Wiedergeburt des Spiels sorgt jedoch nicht nur für Begeisterung, sondern auch für Kontroversen.

„Flappy Bird“-Erfinder distanziert sich von dem Spiel

Dong Nguyen, der vietnamesische Entwickler, der „Flappy Bird“ 2013 ins Leben rief, hat sich nämlich von der Neuauflage distanziert. In einem Post auf X betonte er, keinerlei Verbindungen zu der neuen Version zu haben: „Nein, ich habe keinen Bezug zu ihrem Spiel. Ich habe nichts verkauft. Ich unterstütze auch keine Kryptowährungen.“ Der Hinweis auf Kryptowährungen scheint dabei ein zentraler Punkt seiner Warnung zu sein, denn es kursieren Gerüchte, dass die neue Version von „Flappy Bird“ Krypto-Elemente enthalten könnte.

Sorge vor Krypto-Betrug

So fanden Nutzerinnen und Nutzer auf der Website des neuen Spiels Hinweise auf eine Verbindung zu einer Blockchain-Plattform. Hinter der „Flappy Bird Foundation“ steht unter anderem der US-Designer Michael Roberts, der auch das Kryptounternehmen „1208 Productions“ leitet. Dies verstärkt die Zweifel vieler Spielerinnen und Spieler, ob der Relaunch des beliebten Spiels tatsächlich aus reiner Nostalgie erfolgt oder ob es vielmehr um finanzielle Gewinne durch Krypto-Investitionen geht.

Die Rechte an „Flappy Bird“ liegen seit Jänner 2024 nicht mehr bei Dong Nguyen. Nachdem er das Spiel 2014 aufgrund der hohen Suchtgefahr zurückgezogen hatte, erneuerte er die zugehörige Marke nicht mehr. Dadurch konnte sich das Unternehmen „Gametech Holdings“ die Rechte an dem Markennamen vor Gericht sichern. Diese wurden später von der „Flappy Bird Foundation“ übernommen, die nun die Neuauflage vorantreibt.