Während die einen lieber gemütlich zusammensitzen und das eine oder andere Brett- oder Kartenspiel spielen, tauchen andere lieber in virtuelle Welten ein und messen sich online in verschiedenen Games. Am Wochenende trafen diese beiden Welten des Spielens in Wien aufeinander und begeisterten rund 21.700 Menschen.

Analog trifft Digital

Bereits zum dritten Mal ging das A1-eSports-Festival im Austria Center Vienna über die Bühne. Heuer erstmal gleichzeitig mit dem Spielefest. Letzteres findet bereits seit 1984 statt und legt den Fokus auf Brett- und Kartenspiele. Die ersten beiden Ebenen waren also gefüllt mit allen möglichen Gesellschaftsspielen für die Familie, aber auch kompetitive Spielerinnen und Spieler hatten die Möglichkeit, sich zu messen. Unter anderem in „Magic: The Gathering“, „One Piece Card Game“ und in „Warhammer“ wurden Turniere durchgeführt. Draußen direkt gegenüber vom Eingang fand zudem das Food-Festival statt. Für Verpflegung war also gesorgt.

Auch aufseiten des Digitalen gab es zahlreiche Möglichkeiten, gegeneinander zu spielen. Auf der dritten Ebene drehte sich alles rund um E-Sport und digitale Spiele. Dort fand man auch die Hauptbühne, auf der die „A1 eSports Finals“ in „League of Legends“, „Valorant“, „Teamfight Tactics“, „Rocket League“ und „Super Smash Bros. Ultimate“ ausgetragen wurden. Auf der gleichen Ebene konnte man auch mehrere Aussteller und Künstler finden, die ihre selbstgemachten Anhänger, Zeichnungen und mehr verkauften. Ein ebenfalls großer Teil des Festivals war das Thema Cosplay. Im „Cosplay-Village“ am „Cosplay-Catwalk“ auf der Hauptbühne konnten Cosplayerinnen und Cosplayer ihre Kostüme präsentieren. Passend zum Thema Gaming haben viele Charaktere aus z .B. „League of Legends“ oder „Valorant“ verkörpert.

So war der Cosplay-Catwalk

Steirischer eSportler

Die einzelnen E-Sport-Teams hatten auch ihre Stände vor Ort und feuerten auch ihre Teammitglieder bei den verschiedenen Finals an. Wie „Sissi State Punks“, die ihr „Valorant“-Team unterstützt haben, welche sich schlussendlich auch durchsetzen konnten. Unter den Unterstützern war auch der 29-jährige Knittelfelder Markus Steffl. Er betreut das Sim-Racing-Team bei „Sissi State Punks“. Sim-Racing sind virtuelle Autorennen auf virtuellen Rennstrecken, die auf ein realitätsnahes Erlebnis setzen. So haben die Profis ein nachgebautes Gerüst mit Lenkrad, Pedalen und Fahrersitz mitsamt Handbremse und Schalthebel. „Das Equipment bei mir zu Hause ist um die 15.000 Euro wert“, erzählt Steffl, dem auf TikTok 17.900 Menschen folgen.

Markus Steffl im Videointerview