Vom Team des Energy Globe Awards wurden am Montagabend in den insgesamt sechs Kategorien die diesjährigen Gewinnerprojekte gekürt. Mit den Stadtwerken Klagenfurt (STW) als Partner war Vorstandsvorsitzender Erwin Smole wieder der Gastgeber. Im Vorfeld wurden Dutzende Projekte im Sinne des Klima- und Umweltschutzes eingereicht und von einer Fachjury bewertet.
"Seit 24 Jahren wird der Preis auch in Kärnten vergeben. 182 teilnehmende Länder machen den Energy Globe Award zum bedeutendsten Umweltpreis", betonte Alexander Frech, Generaldirektor von Energy Globe. Zu den Gewinnern zähle er alle Nominierten.
Doppelte Sieger
Gleich zweimal auf die Bühne geholt wurden die Verantwortlichen der Bürger-Energiegemeinschaft "Energie in Kärnten Kraftwerke GesmbH". Nicht nur in der Kategorie "Feuer" konnten sie sich unter den Juroren durchsetzen, auch beim Publikumsvoting erhielt die Lavanttaler Initiative die meisten Stimmen und damit den Sonderpreis. Betrieben ermöglicht das Projekt, Angebot und Nachfrage bei elektrischer Energie zu decken, um die Abhängigkeit von Energieversorgern und hohe Energiepreise zu umgehen.
Doch ein anderes Projekt war so rührend, dass Geschäftsführer Rainer Unterluggauer die Medaille kurzerhand an die Kinder vom Projekt "Spielraum Flatschacher See", das von der Klar-Region Tiebeltal und Wimitzerberge betreut wird, weitergab.
Die Klagenfurter Stadtpolitik samt Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) war ebenso vertreten wie Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP). Als Laudatoren traten unter anderen BKS-Vorstandsvorsitzende Heike Stockbauer, Wietersdorfer-Aufsichtsratsvorsitzender Bertram Ziegenfuß, ORF-Landesdirektorin Karin Bernhard und Hirsch-Servo-Vorstandvorsitzender Harald Kogler auf.
Die Award-Preisträger
Ausgezeichnet wurde auch das Bildungszentrum Ehrental mit der Anlage von Stieleichen-Saatgut-Plantagen, die sicherstellen, dass eine Versorgung mit Jungpflanzen der trockenheitsresistenten Stieleiche, welche auch CO₂ umwandelt, gegeben ist.
In der Kategorie Luft siegte das Arbeitsmarktservice Kärnten mit dem Projekt "Mission Green". Mobilitätsbedingte CO₂-Emissionen werden durch Digitalisierung wie dem eAMS-Konto und telefonischer Kundenberatung sowie durch vermehrte Homeoffice-Tage und klimafreundliche Anreise der Mitarbeitenden eingespart.
Ausgezeichnet mit dem Energy Globe Award in der Kategorie Jugend wurde die IPAK GmbH mit dem Projekt "Mission KS 30". Es wurde ein Modell zur Bestimmung der städtischen CO₂-Emissionen entwickelt. Bei der neuen Version der Smart-City-Strategie wirkten Jugendliche mit.
In der Kategorie "Nachhaltige Gemeinde" wurde die Marktgemeinde Maria Saal für die Revitalisierung vom Tonhof Moor ausgezeichnet. Hier wurden wertvoller Lebensraum wiederhergestellt, eine effiziente Kohlendioxid-Senke geschaffen und gleichzeitig Treibhausgase gebunden.