Der Sportartikelhändler Intersport Austria wird seine Verkaufserlöse im noch bis 30. September laufenden Geschäftsjahr 2022/23 gegenüber dem Jahr davor von 631 auf 654 Mio. Euro steigern, erwartet Geschäftsführer Thorsten Schmitz. Den Frequenzrückgang hätten Kunden wettgemacht, die zu hochwertigerer Sportausrüstung griffen, teilte er in einer Aussendung mit. E-Bikes seien abermals Umsatztreiber gewesen. Das Verleihgeschäft mit Rädern und Wintersportartikeln nehme weiter zu.
Bei den E-Bikes verzeichnete der laut eigenen Angaben Marktführer im österreichischen Sportartikelhandel ein zweistelliges Plus gegenüber dem Jahr zuvor. Damit habe man sogar das Bike-Rekordjahr 2020/2021 übertroffen. Derzeit seien alle Bike-Modelle verfügbar.
Comeback des Wintersports
Leichte Zuwächse habe man in den ganzjährigen Sortimenten wie Running, Fitness, Teamsport und Racketsport sowie bei Alpin Ski verzeichnet. Nach einem "holprigen" Winterstart im Dezember 2021 habe der Wintersport endgültig sein Comeback gefeiert. Das zeige sich auch bei den Umsätzen.
Der "Run" auf den Verleih werde immer größer. Das merkt man laut Schmitz sowohl im Sommer bei Bikes, als auch bei der gesamten Ski- und Snowboard-Ausrüstung bis hin zum Tourensport. Der Großteil der Verleih-Kunden komme aus Deutschland, gefolgt von den Niederlanden, Österreich und Großbritannien.
280 Standorte in Österreich, 4000 Beschäftigte
Die Intersport Austria Gruppe mit der Zentrale in Wels umfasst aktuell 104 Händler mit über 280 Standorten in Österreich. Intersport beschäftigt hierzulande rund 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Gesamtverkaufsfläche beträgt um die 190.000 Quadratmeter. Intersport Österreich lizenziert auch die Märkte in Ungarn mit 14 Standorten, der Slowakei und Tschechien (beide 18). Zuletzt seien die Zeichen auf Expansion gestanden. Das kommende Geschäftsjahr sieht das Management als eines der Konsolidierung sowie des organischen und flächenmäßigen Wachstums.