Nur einen Tag nach dem Zinsentscheid – der Leitzins auf bei der EZB geliehenes Geld steigt auf 4,5 Prozent, der für den Finanzmarkt relevante Einlagenzins bei der EZB klettert auf 4,0 Prozent – gibt der deutsche Online-Broker Trade Republic bekannt, ab 1. Oktober Kapital mit 4,0 Prozent zu verzinsen. Laut Auskunft von Trade Republic gelte das auch für österreichische Kunden bis zu einem Guthaben von 50.000 Euro, ohne jede zeitliche Begrenzung, die Zinsen werden monatlich gutgeschrieben.
Die Zinsen werden auf nicht investiertes Kapital von Neu- und Bestandskunden vergeben – und zwar über Partnerbanken, weil Trade Republic laut Oswald Salcher, dem aus Kärnten stammenden Region D-A-CH-Manager von Trade Republic, bislang nur über eine Wertpapierhandelsbanklizenz verfügt und deshalb auch mit den Partnerbanken Citibank Europe, Deutsche Bank und Solaris zusammenarbeitet. Der Neo-Broker leitet demnach den von den Partnerbanken erhalten Zins an die Kunden weiter.
Kundengelder seien nach Angaben von Trade Republic durch die – deutsche – gesetzliche Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro geschützt. Mit dem Angebot positioniert sich Trade Republic ziemlich weit an der Spitze bei den Zinsangeboten. Einen Überblick bietet die Arbeiterkammer im Bankenrechner.
Darüber hinaus erweitert Trade Republic sein Angebot als Sparplattform und ermöglicht Kunden, in 500 Staats- und Unternehmensanleihen zu investieren, eine neue App soll das Anlegen vereinfachen.