Der Business Angel Day 2023 wurde zur großen Gala im Schlosshotel Velden. Getroffen hat sich das Who's who der österreichischen Investoren- und Start-up-Szene. Zum 15. Mal wurde die begehrte Auszeichnung "Business Angel of the Year" überreicht. Als Gastgeber trat das build! Gründerzentrum Kärnten auf. Rund 130 Teilnehmer sind der Einladung gefolgt und tauschten sich bei einem der wichtigsten Netzwerktreffen des Landes aus.
Die Verleihung wurde für die Klagenfurterin Christiane Holzinger, die sich gegen die zweite Finalistin Conny Hörl durchsetzte, zum Heimspiel. "Diese Auszeichnung bedeutet mir viel und ist der Gegenbeweis zu dem, was mir in der Kindheit gesagt wurde, dass Frauen mit Geld nicht umgehen können", sagte die Unternehmerin, Steuerrechtsexpertin, langjährige Vorsitzende der Jungen Wirtschaft und Vorstandsmitglied der "invest austria". Sie wolle mit der Weiterentwicklung von Start-ups auch die Welt ein Stück besser machen.
Gemeinsam investiert
Nach Holzinger nahm Berthold Baurek-Karlic den Business Angel Award entgegen. Die beiden Preisträger verbindet ein gemeinsames Investment: das Start-up Fretello, das sich im Vorjahr für seine Gitarrenlern-App drei Millionen Euro an Risikokapital holte. Der 40-jährige Wiener ist Gründer und CEO von Venionaire Capital und Start-up-Mentor und konnte in der österreichischen Investmentszene neue Akzente setzen.
Baurek-Karlic beantwortete auch die Frage, wer Business Angels überhaupt sind: "Es sind jene, die selbst Erfolg hatten und etwas von ihrer Erfahrung weitergeben wollen. Sie sind es, die bereit sind, in die höchste Risikoklasse, sprich Start-ups, zu investieren." Er selbst werde versuchen, die Leistungen österreichischer Gründer stärker hervorzuheben.
Lebenswerk an Hansi Hansmann
Business-Angel-Legende Johann "Hansi" Hansmann erhielt in Velden den erstmalig verliehenen Sonderpreis für sein Lebenswerk. Als Begründer der Austrian Angel Investors Association hat Hansmann die Szene in Österreich maßgeblich geprägt. Er steht hinter Start-up-Erfolgen wie Runtastic, Shpock, mySugr oder Busuu und hat viele Investoren mit dem Start-up-Virus infiziert.