Das Wiener Start-up Revo Foods arbeitet seit Jahren an der Entwicklung von Fisch-Ersatzprodukten auf veganer Basis. Für ihren Ansatz eines pflanzenbasierten Lachsfilets, das in Geschmack, Konsistenz und Zubereitung möglichst nahe an das Original herankommt, warb die Firma zuletzt Forschungsfördermittel in Millionenhöhe ein. Ab Donnerstag, den 14. September, wird das aus Pilzproteinen hergestellte "Fischfilet" in heimischen Supermärkten erhältlich sein.

Das unter dem Namen "The Filet - Inspired by Salmon" (Das Filet, inspiriert von Lachs) firmierende Produkt, das in Kooperation mit Rewe/Billa auf den Markt gelangt, sei "das erste 3D-gedruckte Produkt überhaupt", das in Supermärkten erhältlich sein wird. Pilzprotein benötige gegenüber der Lachs-Zucht weniger Ressourcen und verursache bei der Herstellung weniger Emissionen. Man wolle eine umweltfreundliche Alternative zu dem bisher schwierig nachzubildenden, beliebten Lebensmittel bieten, heißt es von Revo.

© Revo Foods

Fasrige Konsistenz realisiert

Das im Jahr 2020 von dem Biotechnologen und Geschäftsführer Robin Simsa gegründete Unternehmen konnte bereits veganen Räucherlachs und veganen Thunfisch-Aufstrich im Lebensmittelhandel unterbringen. Um nun die fasrige Konsistenz des Lachsfilets zu realisieren, entwickelte man zusammen mit der schwedischen Firma Mycorena ein Pilzprotein-Produkt unter anderem mit europäischen Fördermitteln in der Höhe von 1,5 Millionen Euro weiter. Mit der patentierten Herstellungstechnologie eröffne sich die Möglichkeit "eine komplett neue Kategorie komplexer Produkte wie vegane Steaks und Filets erstmals in authentischer Form" herzustellen.