Der Autoabsatz in der Europäischen Union hat sich im Juli etwas von seiner Schwäche aus den vergangenen Jahren erholt. Insgesamt wurden 851.156 Pkw neu zugelassen und damit um 15,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der europäische Branchenverband Acea am Mittwoch in Brüssel mitteilte.
Im Vergleich zum ersten Halbjahr schwächte sich die Erholung jedoch ab. So steht für die ersten sieben Monate des Jahres ein Plus von 17,6 Prozent auf knapp 6,3 Millionen Autos zu Buche. Das sind aber immer noch um 22 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vor-Corona-Jahres. Im Jahr 2022 hatte die Knappheit an Elektronikchips und anderen Bauteilen die Autoproduktion gebremst.
Steigende Nachfrage nach E-Autos
Nachdem im Juni erstmals mehr rein batterieelektrische Pkw zugelassen wurden als Dieselautos, lagen die Selbstzünder im Juli mit einem Anteil von 14,1 Prozent wieder um einen halben Prozentpunkt vorn. Die Nachfrage nach E-Autos stieg jedoch kräftig: Im Vergleich zu Juli 2022 legten ihre Neuzulassungen um 60,6 Prozent auf 115.971 Fahrzeuge zu.
Insgesamt seien die Pkw-Zulassungen in den meisten Absatzmärkten der EU von Jänner bis Juli 2023 um zweistellige Prozentsätze gestiegen, meldete der Verband weiter. Unter den größten Märkten verzeichnete Spanien mit 21,9 Prozent den stärksten Anstieg, gefolgt von Italien mit 20,9 Prozent. In Frankreich und Deutschland fielen die Zuwächse mit 15,8 und 13,6 Prozent geringer aus. In Österreich legten die Zulassungen von Jänner bis Juli im Jahresvergleich um 15,7 Prozent zu.